Gemeinsame Medienmitteilung
Initiative gefährdet modernes Verkehrskonzept und
Ortsaufwertung in Düdingen
Mitte Mai hat eine Bürgergruppe eine Initiative lanciert, die den Bau einer Personenunterführung beim Bahnhof und das Verbot von Tempo 30 auf der Hauptstrasse und allen Sammelstrassen fordert. Die beiden Forderungen der Initianten berücksichtigen die komplexe Verkehrssituation in Düdingen nicht ausreichend. Die Initiative gefährdet das bereits genehmigte VALTRALOC-Projekt, welches kurz vor der Umsetzung steht.
Das VALTRALOC-Projekt
- Ziele: Aufwertung der Ortsdurchfahrt, Verkehrsverflüssigung und Erhöhung der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden
durch Reduktion der Geschwindigkeit im Ortskern auf 30 km/h und sanfte bauliche Massnahmen, Aufwertung des Ortsbilds
und Begrünung, Steigerung der Standortattraktivität für Wohnen und Gewerbe - Finanzierung: Rund 75% der Kosten werden von Bund, Kanton und Agglomeration übernommen (10,4 Mio CHF Bruttokosten,
2,8 Mio CHF Nettokosten für Düdingen). - Status: Das Projekt ist bereits genehmigt und muss bis Ende 2025 gestartet werden, um die Finanzierung zu sichern.
Konsequenzen der Initiative
- Verlust der Finanzierung: Eine Überarbeitung des Projekts würde die Finanzierung durch Bund, Kanton und Agglo
gefährden. - Zusatzkosten: Eine Personenunterführung würde zusätzliche Kosten von mindestens 15-20 Mio CHF verursachen, die von
der Gemeinde getragen werden müssten. - Rückschritt bei der Verkehrssicherheit: Bestehende Tempo 30 Zonen auf Sammelstrassen müssten zurückgebaut werden,
was die Sicherheit vermindert.
Düdingen steht kurz davor, nach jahrelanger Planung einen bedeutenden Schritt vorwärts zu machen. Die Initiative gefährdet
diesen Fortschritt und könnte zu langfristigen Verzögerungen und höheren Kosten führen.
Die Fraktionen Die Mitte, Freie Wähler-glp-ML-CSP-Grüne, SP und die Junge Liste unterstützen das VALTRALOC-Konzept und lehnen die Initiative entschieden ab